Der Uhudler
Dieser trendiger Wein mit Tradition entsteht im Einklang mit dem derzeitigen Trend zu nachhaltig und naturnah erzeugten Weinen.
Der Name Uhudler bezeichnetnicht eine einzige Rebsorte, sondern gleich mehrere, die unter den Begriff „Direktträger“ (also wurzelecht) fallen.
Darunter versteht man die amerikanischen Reben, die nach der Verwüstung des europäischen Weinbaus durch die Reblaus im 19. Jahrhundert zur Rettung importiert wurden. Uhudler ist eine historische und regionale Besonderheit, die eng mit der Gegend, aus der er stammt, verwachsen ist. Der Name Uhudler ist gebietsrechtlich exklusiv an Südburgenland gebunden und der Wein darf heute in nur 25 Gemeinden produziert und vermarktet werden. Hauptsächlich wird der Uhudlerwein in Heiligenbrunn und Eltendorf angebaut.
Über den Geschmack
Das Uhudler-Originaletikett dürfen nur solche Weine tragen, die eine strenge Weinverkostung positiv bestanden haben. Im Duft erinnert der Uhudler an Erdbeeren, Ribisel oder Himbeeren. Je nach Sorte und Herkunft variiert die Farbe von einem blassen Stroh- bis Hellgelb bei einem weißen Uhudler. Die blauen Trauben ergeben eine Farbpalette von zartem Rosa über helles Kirschrot bis hin zu Ziegelrot.
Im Abgang merkt man deutlich die Säure und das macht den besonderen Reiz des Weines erst aus. Der Uhudler ist auch für seine stark alkoholisierende Wirkung bekannt.
Nachhaltigkeit
Durch die Resistenz der Rebsorten Concordia, Delaware, Elvira und Ripatella gegen Pilzkrankheiten und Reblaus ist beinah kein Spritzen erforderlich. Die Trauben sind teilweise von alten Uhudlerreben vom Riedhochkogel. Der nach Süden ausgerichtete Hang und der lehmige Schluffboden geben den speziellen Geschmack.
Uhudler Geschichte
Nach dem großen Reblausbefall, dem viele europäische Weinsorten zum Opfer fielen, kam erstmals um das Jahr 1860 der Uhudler auf. Aus Amerika wurden reblausresistente Rebsorten nach Europa importiert. Es handelt sich um die sogenannten Direktträger, die auch als „wurzelecht“ bezeichnet werden. In den 1920er-Jahren hat man in der Südoststeiermark und im Südburgenland auf ca. 60 Hektar ausgepflanzt, was dem Wein einen ziemlich exklusiven Charakter verleiht.
In der Monarchie geschätzt, in der Zwischenkriegszeit ein Insider-Getränk, im
Nationalsozialismus sogar verboten und in den Jahrzehnten danach wurde Uhudler zu
einem „Haustrunk“, wodurch die Produktion für den Eigenverbrauch erlaubt war. Im Jahre 2011 wurde der Uhudler sogar von der Stiftung Slow Food ausgezeichnet und zählt damit zu den Lebensmitteln, die vor der Gefährdung durch industrielle Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie geschützt und erhalten werden sollen (als „Passagier der Arche des Geschmacks“ aufgenommen).
Über den Betrieb
Der Familienbetrieb liegt in Eltendorf im südlichen Burgenland. Unser Familienbetrieb liegt auf dem Hochkogel im Ortsgebiet von Eltendorf im südlichen Burgenland.
Der Betrieb
Der alte Weingarten der Familie liegt in der Uhudlergemeinde Eltendorf am Hochkogel in sonniger Südhanglage und wird in dritter Generation bewirtschaftet.
Rudi III , ein studierter Pflanzenbauer, hat den Tratitionsweingarten im Jahre 2000 übernommen und dabei die Rebfläche etwas ausgeweitet.
Beim keltern der Trauben wird auf die Ausprägung eines vollen Fruchtbouquets, dem optimieren des typischen Uhudlergeschmacks nach Walderdbeer und Himbeeraromen wert gelegt.
Von den roten Uhudlersorten sind Concord und Ripatella, von den Weißen hauptsächlich Delaware und Elviera in Verwendung,
Eine Spezialität des Hauses ist der fruchtig – liebliche rote Frizzante und der spritzig frische mit harmonischer Säure behaftete weiße Perlwein, daneben wird auch der klassiche Uhudlerwein kredenzt.